Donnerstag, 31. März 2022

Auf den Bergen wird es wieder winterlich

Einer der trockensten März-Monate liegt hinter uns - nun meldet sich der Winter zurück

Mit den heute am 31.03. beginnenden Niederschlägen ist es sich gerade nicht für den trockensten März der Messgeschichte ausgegangen. Für Innsbruck war es jedoch der sonnigste März seit es Aufzeichnungen gibt. Damit ist es nun vorbei. Der April mit dem bekannt wechselhaften Wettercharakter scheint pünktlich vorstellig zu werden. In Tirol setzt heute überall Niederschlag ein, der anfangs in mittleren Höhenlagen noch als Regen, sukzessive während der kommenden Tage aber bis in Tallagen als Schnee fallen wird. Auf den Bergen soll es bis Sonntag, 03.04. gebietsweise um 50cm, lokal mitunter auch mehr schneien. Die anfängliche Süd- bis Südwestströmung wird von einer Strömung aus nördlicher Richtung abgelöst. Der Wind weht tendenziell eher schwächer. Die Wetterlage erinnert an Situationen, die typisch für das Frühjahr sind: Aufgrund der vermehrt konvektiven Niederschlagstätigkeit wird es lokal zu größeren Schneehöhenunterschieden, aber auch zu einem teilweise recht markanten Anstieg der Neuschneehöhe mit der Seehöhe kommen.


72h-Neuschneesumme bis Sonntag, 02.04.2022
72h-Neuschneesumme bis Sonntag, 03.04.2022


Ende der Trockenperiode: Am 30.03. setzte im südlichen Osttirol Niederschlag ein. Die Temperatur geht nun deutlich zurück.
Ende der Trockenperiode: Am 30.03. setzte im südlichen Osttirol Niederschlag ein. Die Temperatur geht nun deutlich zurück.


Die Lawinengefahr steigt nach einer langen Phase mit günstigen Verhältnissen (etwas) an

Während des März dominierten mit einer kurzen Unterbrechung (Mitte März mit einem ausgeprägten Frühjahrs-Lawinenzyklus) günstige Verhältnisse bei häufig geringer Lawinengefahr.

Vor Schneefällen machen wir uns immer besonders intensiv Gedanken über den Aufbau der Altschneedecke sowie der Altschneeoberfläche, Beides hat nämlich unmittelbaren Einfluss auf die zukünftige Lawinengefahr. Aktuell sind die Ausgangsbedingungen gut: Die Altschneedecke ist im ganzen Land stabil, die Altschneeoberfläche häufig unregelmäßig.


Schneedeckenuntersuchung gemeinsam mit Lawinenhundeführer in Kühtai in den Nördlichen Stubaier Alpen. (Foto: 29.03.2022)
Schneedeckenuntersuchung gemeinsam mit Lawinenhundeführer in Kühtai in den Nördlichen Stubaier Alpen. (Foto: 29.03.2022)

 
Unregelmäßige Altschneeoberfläche. Silvretta. (Foto: 25.03.2022)
Unregelmäßige Altschneeoberfläche. Silvretta. (Foto: 25.03.2022)


Außergewöhnlich rau und unregelmäßig: Büßerschnee im sehr steilen besonnten Gelände. Liebenerspitze - Ötztaler Alpen. (Foto: 26.03.2022)
Außergewöhnlich rau und unregelmäßig: Büßerschnee im sehr steilen besonnten Gelände. Liebenerspitze - Ötztaler Alpen. (Foto: 26.03.2022)

Aufgrund dieser Ausgangsbedingungen, aber auch aufgrund der windschwachen Verhältnisse während des vorhergesagten Schneefalls wird die Lawinengefahr nur langsam ansteigen. Problembereiche müssen sich erst innerhalb des Neuschneepakets entwickeln. Vorstellbar sind vorerst folgende Szenarien:
  • In den neuschneereicheren Gebieten, dort wo Wind doch über Verfrachtungsstärke weht, können sich frische Triebschneepakete bilden. Als Schwachschicht kommt anfangs unter weniger Windeinfluss gefallener Neuschnee in Frage. Vorsicht in sehr steilen, windabgewandten, vornehmlich wohl kammnahen Hängen.
  • Lockerschneelawinen im extrem steilen Gelände: Vermehrt zu beobachten in neuschneereichen, windschwachen Gebieten dann, wenn die Sonne zum Vorschein kommt. Dies wird voraussichtlich erst am kommenden Montag, 04.04. der Fall sein.
  • Schneebrettlawinen in neuschneereichen, windschwachen Gebieten, dann, wenn die Sonne zum Vorschein kommt. Durch Strahlungseinfluss wird die Schneeoberfläche gebunden. Dadurch entsteht ein Brett. Die Schwachschicht ist der darunter befindliche, noch lockere Pulverschnee. Es handelt sich um ein nur sehr kurzfristiges Problem, das sich allerdings recht rasch (auch bereits bei diffusem Strahlungseinfluss) ausbilden kann.
  • Gleitschneelawinen: Sehr vereinzelt kann im Bereich von bereits bestehenden Rissen die Schneedecke auf steilen, glatten Flächen abgleiten. Zusätzlich sind eher kleine Gleitschneelawinen auf steilen Wiesenhängen in den neuschneereichen Gebieten auf zuvor bereits ausgeaperten Wiesenflächen vorstellbar.


Risse in der Schneedecke als Zeichen für eine Gleitbewegung der Schneedecke. Griesner Alm - Wilder Kaiser (Foto: 28.03.2022)
Risse in der Schneedecke als Zeichen für eine Gleitbewegung der Schneedecke. Griesner Alm - Wilder Kaiser (Foto: 28.03.2022)


Eingekreist: Potentielles Gleitschneeproblem. Gamskopf. Westliche Kitzbüheler Alpen (Foto: 27.03.2022)
Eingekreist: Potentielles Gleitschneeproblem. Gamskopf. Westliche Kitzbüheler Alpen (Foto: 27.03.2022)


Außergewöhnlich: Unterdurchschnittliche Schneehöhen

Bei unseren langjährigen Beobachterstationen sieht man sehr eindrucksvoll, dass für die Jahreszeit zu wenig Schnee liegt. Teilweise liegen wir sogar im Nahbereich des bisher gemessenen Minimums (und das bei Messreihen von 60 Jahren.)

Obere Grafik: Bisherige Schneehöhenmaxima, - minima und -mittelwert inkl. aktueller Gesamtschneehöhe des Winters 2021-22. Untere Grafik: Rote Balken zeigen Neuschneezuwächse.
Obere Grafik: Bisherige Schneehöhenmaxima, - minima und -mittelwert inkl. aktueller Gesamtschneehöhe des Winters 2021-22. Untere Grafik: Rote Balken zeigen Neuschneezuwächse. 


Extreme Trockenheit in besonntem Gelände. Venedigergruppe. (Foto: 28.03.2022)
Extreme Trockenheit in besonntem Gelände. Venedigergruppe. (Foto: 28.03.2022)


Blick von der Kraspespitze in den Nördlichen Stubaier Alpen in Richtung Norden. (Foto: 27.03.2022)
Blick vom Zwieselbacher Rosskogel in den Nördlichen Stubaier Alpen in Richtung Norden. (Foto: 27.03.2022)


Skipiste im Nordtiroler Unterland (Foto: 28.03.2022)
Skipiste im Nordtiroler Unterland (Foto: 28.03.2022)

Dienstag, 22. März 2022

Günstige Verhältnisse mit einem (nur leichten) tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr (aktualisiert am 24.03.2022)

Nach Nassschneezyklus nun günstige Verhältnisse 


Nach einer lawinenaktiven Zeit bis inklusive Sonntag, den 20.03.2022 hat sich die Lawinensituation beruhigt. Aufgrund der sehr trockenen Luftmasse beobachtet man aktuell eine sehr gute Ausstrahlung der Schneedecke während der Nachtstunden, aber auch eine verlangsamte Aufweichung der Schneeoberfläche während des Tages in sehr steilen Sonnenhängen.


Seit Wochenbeginn strömte immer trockenere Luft ein. Die Schneeoberflächentemperatur unterliegt inzwischen einem deutlichen Tagesgang. In der Früh ist die Schneeoberfläche hart gefroren und weicht während des Tages (langsam) auf.


Aus extrem steilen Sonnenhängen können v.a. ab den Nachmittagsstunden mitunter noch kleine Lockerschneelawinen ausgelöst werden. Ebenso sind vereinzelt Gleitschneerutsche und -lawinen auf steilen Wiesenhängen bzw. Felsplatten möglich. Wir raten deshalb, sich möglichst nicht unterhalb von Gleitschneemäulern in der Schneedecke aufzuhalten.


Die Schneedecke gleitet auf glattem Untergrund. Venedigergruppe. (Foto: 23.03.2022)
Die Schneedecke gleitet auf glattem Untergrund. Venedigergruppe. (Foto: 23.03.2022)


Große Gleitschneelawine auf der Südseite der Nockspitze in den Nördlichen Stubaier Alpen (Foto: 23.03.2022)
Große Gleitschneelawine auf der Südseite der Nockspitze in den Nördlichen Stubaier Alpen (Foto: 23.03.2022)


Absturzgefahr auf der hart gefrorenen Schneedecke beachten


Aktuell überwiegt die Absturzgefahr auf der in den Morgen- und Vormittagsstunden hart gefrorenen Schneedecke die Lawinengefahr. Harscheisen, mitunter Steigeisen und Pickel sind geeignete Mittel, um sicherer unterwegs zu sein.

Bei guter Tourenplanung wird man aktuell mit tollem Firn in steilen Sonnenhängen belohnt.


Traumhaftes Wetter und überwiegend günstige Verhältnisse laden zu Wintersportaktivitäten ein. Pitztal (Foto: 22.03.2022)
Traumhaftes Wetter und überwiegend günstige Verhältnisse laden zu Wintersportaktivitäten ein. Pitztal (Foto: 22.03.2022)

 

Auf den Pisten findet man traumhafte Verhältnisse vor. Stubaier Gletscher. (Foto: 22.03.2022)
Auf den Pisten findet man traumhafte Verhältnisse vor. Stubaier Gletscher. (Foto: 22.03.2022)


Was fällt noch auf...


Auf den Gletschern liegt aktuell eher unterdurchschnittlich viel Schnee. Trotz der hochalpin massiv vom Wind geprägten Schneeoberfläche sollte die Spaltensturzgefahr deshalb nicht außer Acht gelassen werden.


Gletscherspalten und Seracbrüche als mögliche hochalpine Gefahren (Foto: 23.03.2022)
Gletscherspalten und Seracbrüche als mögliche hochalpine Gefahren. Weißkugelgruppe (Foto: 23.03.2022)


Hochalpin: Harte, vom Wind geprägte Schneeoberfläche. Weißkugelgruppe (Foto: 23.03.2022)



Andere, mögliche Massenbewegungen... Weißkugelgruppe (Foto: 23.03.2022)
Andere, mögliche Massenbewegungen... Weißkugelgruppe (Foto: 23.03.2022)


An der oberen Geländekante erkennt man Wechten, die eine mögliche Bedrohung darstellen. Zudem typisch: Büßerschnee, eine filigrane Schneeoberflächenstruktur aufgrund der sehr trockenen Luftmasse und intensiven Sonneneinstrahlung. Venedigergruppe (Foto: 23.03.2022)
An der oberen Geländekante erkennt man Wechten, die eine mögliche Bedrohung darstellen. Zudem typisch: Büßerschnee, eine filigrane Schneeoberflächenstruktur aufgrund der sehr trockenen Luftmasse und intensiven Sonneneinstrahlung. Venedigergruppe (Foto: 23.03.2022)


Firnspiegel: Entsteht immer in Kombination mit intensiver Strahlung und (leichtem) Windeinfluss. Weißkugelgruppe (Foto: 22.03.2022)
Firnspiegel: Entsteht immer in Kombination mit intensiver Strahlung und (leichtem) Windeinfluss. Weißkugelgruppe (Foto: 22.03.2022)


Kurzer Rückblick

Wie schon anfangs erwähnt, hatten wir es bis Sonntag, den 20.03.2022 mit einem ausgeprägten Nassschneezyklus zu tun. Einer der damaligen Lawinenabgänge war insofern besonders, weil eine Skiroute sowie ein Pistenbereich davon betroffen waren. Es handelte sich um zwei unabhängig voneinander ausgelöste nasse Schneebrettlawinen am 18.03.2002 unterhalb des Zwölferkopfes in der Samnaungruppe. Einige Personen wurden von den Lawinen erfasst, konnten jedoch unverletzt entkommen. Nach einer aufwändigen Suchaktion stand am späten Abend fest, dass keine weiteren Personen von den Lawinenabgängen betroffen waren.


Einsatzkräfte auf der Lawine (c) Landeswarnzentrale Tirol
Einsatzkräfte auf der Lawine Zwölferkopf  (c) Landeswarnzentrale Tirol


Lawinenabgänge vom 18.03.2022 unterhalb des Zwölferkopfes. Die Pfeile zeigen jeweils die Einfahrtsspuren. (Foto: 19.03.2022)
Lawinenabgänge vom 18.03.2022 unterhalb des Zwölferkopfes. Die Pfeile zeigen jeweils die Einfahrtsspuren. (Foto: 19.03.2022)

Donnerstag, 17. März 2022

Nassschnee und Saharastaub

Nässeeintrag in die Schneedecke führt zu Lawinenabgängen

Wir befinden uns im Frühjahr mit einem ausgeprägten Nassschneeproblem. Die Ursache daran liegt im Wettergeschehen mit warmen Temperaturen, (diffuser) Strahlung, Saharastaub und relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Dadurch wird die Schneedecke von Tag zu Tag in immer höhere Lagen hinauf feuchter bzw. nässer. Sie verliert an Festigkeit. In Folge lösen sich vermehrt nasse Lockerschnee-, Schneebrett- und Gleitschneelawinen. Meist handelt es sich um spontane Lawinenabgänge mittlerer Größe. Immer wieder beobachtet man aber auch kleine Lawinenabgänge, die in der Lawinenbahn immer mehr Schnee (seitlich) mitreißen und dadurch bis zum Ablagerungsgebiet gefährlich groß werden können.


Spontanes Schneebrett auf ca. 2100m, Ost vom 16.03.2022 im hinteren Kaunertal (Foto: 17.03.2022)
Spontanes Schneebrett auf ca. 2100m, Ost vom 16.03.2022 im hinteren Kaunertal (Foto: 17.03.2022)


Lockerschneelawinen im Außerfern. Die Schneedecke ist vom Saharastaub bräunlich gefärbt (Foto: 16.03.2022)
Lockerschneelawinen im Außerfern. Die Schneedecke ist vom Saharastaub bräunlich gefärbt (Foto: 16.03.2022) 


Seit dem vergangenen Wochenende beobachtet man wieder eine deutliche Zunahme an Gleitschneelawinen. Mehr Wassereintrag bis zum Boden bedeutet geringere Reibung und dadurch erhöhte Wahrscheinlichkeit solcher Lawinenabgänge. Häufig künden sich diese durch Risse in der Schneedecke an. Aktuell gehen sie gehäuft auch ohne vorangegangene Rissbildung ab. Westliche Tuxer Alpen (Foto: 15.03.2022)
Seit dem vergangenen Wochenende beobachtet man wieder eine deutliche Zunahme an Gleitschneelawinen. Mehr Wassereintrag bis zum Boden bedeutet geringere Reibung und dadurch erhöhte Wahrscheinlichkeit solcher Lawinenabgänge. Häufig künden sich diese durch Risse in der Schneedecke an. Aktuell gehen sie vermehrt auch ohne vorangegangene Rissbildung ab. Westliche Tuxer Alpen (Foto: 15.03.2022)


Der Verlauf der Oberflächentemperatur wurde während der vergangenen Tage immer flacher. Kaum bis wenig Ausstrahlung während der Nacht. Fortschreitende Durchnässung der Schneedecke
Der Verlauf der Oberflächentemperatur wurde während der vergangenen Tage immer flacher. Kaum bis wenig Ausstrahlung während der Nacht. Fortschreitende Durchnässung der Schneedecke


Die Temperatur geht ab den Nachtstunden zurück. Der Himmel bleibt jedoch bedeckt. Der Temperaturrückgang ist in Osttirol ausgeprägter als in Nordtirol.
Die Temperatur geht ab den Nachtstunden zurück. Der Himmel bleibt jedoch bedeckt. Der Temperaturrückgang ist in Osttirol ausgeprägter als in Nordtirol. 


Lockerschneelawinen lösen sich nicht nur in extrem steilem besonnten Gelände, sondern auch dort, wo zumindest die Schneeoberfläche bis zum vergangenen Wochenende aufbauend umgewandelt und somit locker war. Vermehrt war dies in Schattenhängen in mittleren und hohen, windgeschützten Lagen der Fall. Schneebrettlawinen lösen sich aktuell wohl v.a. in Höhenbändern zwischen etwa 2000m und 2600m.


Nasse Lockerschneelawine aus extrem steilem, lichten, schattigen Waldbereich. Ötztal (Foto: 16.03.2022)
Nasse Lockerschneelawine aus extrem steilem, lichten, schattigen Waldbereich. Ötztal (Foto: 16.03.2022)


Beeindruckend: Saharastaub!

Der angekündigte Saharastaub ist (massiv) angekommen. Dort wo es vom 15.03. auf den 16.03. etwas regnete, wurde mehr Saharastaub abgelagert und die Schneedecke noch färbiger.


Nirgends regnete es während der Nachtstunden vom 15.03. auf den 16.03. viel. Dort, wo es etwas mehr war, wurde mehr Saharastaub abgelagert.
Nirgends regnete es während der Nachtstunden vom 15.03. auf den 16.03. viel. Dort, wo es etwas mehr war, wurde mehr Saharastaub abgelagert.


Links im Bild ist Süden: Von dort kam am 15.03. der Saharastaub zu uns. Der Himmel war zum Fotozeitpunkt im Süden durch Saharastaub dünkler als im Norden. Dies spiegelte sich an der Schneeoberfläche wieder (Foto: 15.03.2022)
Links im Bild ist Süden: Von dort kam am 15.03. der Saharastaub zu uns. Der Himmel war zum Fotozeitpunkt im Süden durch Saharastaub dünkler als im Norden. Dies spiegelte sich an der Schneeoberfläche wieder (Foto: 15.03.2022)


Alles andere als alltäglich!
Alles andere als alltäglich!


Windy.com: Saharastaubverteilung in der Atmosphäre: Donnerstag, 17.03. 16:00 Uhr
Windy.com: Saharastaubverteilung in der Atmosphäre: Donnerstag, 17.03. 16:00 Uhr


Bild ohne Filter: Saharastaub im Arlberggebiet (Foto: 15.03.2022)
Bild ohne Filter: Saharastaub im Arlberggebiet (Foto: 15.03.2022)


Saharastaub färbt die Schneedecke. Deferegger Berge (Foto: 17.03.2022)
Saharastaub färbt die Schneedecke. Deferegger Berge (Foto: 17.03.2022)


Die Schneedecke

Aktuell haben wir in der Schneedecke nur mehr in Schattenhängen in hohen Lagen sowie in Sonnenhängen oberhalb etwa 2800m etwas "Temperaturreserven". Sonst ist diese bereits überall feucht bzw. nass. Daran ändert sich vorerst wenig: Der Himmel bleibt zumindest auf morgen, 18.03. bedeckt. Die Ausstrahlung der Schneedecke wird wieder stark reduziert sein. An der Schneeoberfläche wird vermehrt - wenn überhaupt - ein nur dünner Harschdeckel vorhanden sein. Besser ist es nur in großen Höhen.


Saharastaub färbt die Schneedecke. Deferegger Berge (Foto: 17.03.2022)
Bereits am Vormittag brach man auf ca. 2700m südseitig immer wieder ein. Glockturmgruppe (Foto: 17.03.2022) 


Die Schneedecke ist isotherm (rote, gerade Temperaturlinie). 2790m, SO. Eine recht locker aufgebaute Schneedecke.
Die Schneedecke ist isotherm (rote, gerade Temperaturlinie). 2790m, SO. 34°. Eine recht locker aufgebaute Schneedecke.


Etwas Temperaturreserve im hochalpinen Gelände. 3030m, O, 5°. Profil vom 17.03.2022
Etwas Temperaturreserve im hochalpinen Gelände. 3030m, O, 5°. Profil vom 17.03.2022 


In Sonnenhängen findet man häufig (noch) gefrorene Wasserkanäle. Teilweise haben diese noch stabilisierende Wirkung, welche durch Nässeeintrag jedoch abnimmt. (Foto: 17.03.2022)
In Sonnenhängen findet man häufig (noch) gefrorene Wasserkanäle. Teilweise haben diese noch stabilisierende Wirkung, welche durch Nässeeintrag jedoch abnimmt. (Foto: 17.03.2022)


Zunehmend klassische Frühjahrsverhältnisse mit einem tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr

Ab dem Wochenende soll die Luft zunehmend trockener werden. Der Saharstaub wird weniger, der Himmel somit klarer werden. Es werden sich recht klassische Frühjahrsverhältnisse mit einem tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr einstellen. Wir empfehlen eine gute Tourenplanung und Zeiteinteilung. Je höher man unterwegs ist, desto vergleichsweise günstiger werden die Lawinenverhältnisse sein. 

Montag, 14. März 2022

Tageszeitliche Abhängigkeit der Lawinengefahr sowie kleinräumige Triebschneepakete in Föhnschneisen beachten

Schneedecke wird durch Wassereintrag zunehmend geschwächt

Mit den nahezu perfekten Bedingungen bei geringer Lawinengefahr ist es vorerst vorbei. Das Frühjahr setzt sich zunehmend durch. Das heißt, die Schneedecke wird aufgrund der steigenden Temperaturen, der zunehmenden Luftfeuchtigkeit sowie der (teilweise diffusen) Strahlung von Tag zu Tag feuchter. Dieser Prozess ist aktuell noch stark von der Hangausrichtung, Höhenlage und Steilheit abhängig. Bezeichnend ist jedoch, dass kleine Änderungen beim Wettergeschehen große Auswirkungen auf die Lawinengefahr haben können. So gehen wir laut Prognose der ZAMG-Wetterdienststelle davon aus, dass sich morgen, Dienstag, 15.03. sowie übermorgen, Mittwoch, 16.03. (anfangs noch) eine mittelhohe bzw. hohe Schichtbewölkung über Tirol legt. Diese verringert die nächtliche Ausstrahlung, bringt zudem mehr Luftfeuchtigkeit und führt in Folge auch zu vermehrter langwelliger Gegenstrahlung. Kurz: Die Schneedecke kann mitunter recht rasch (unter Umständen auch schattig bis in mittlere Höhenlagen) (oberflächig) feucht und dadurch geschwächt werden. Richtig gut lässt sich dies allerdings nur im Gelände vor Ort einschätzen. Hilfreich sind natürlich Wetterstationsdaten, insbesondere ein Blick auf die Oberflächentemperatur sowie den Taupunkt.


Es wird vorerst von Tag zu Tag wärmer. Temperaturverlauf in verschiedenen Höhenniveaus von Sonntag, 13.03. bis Donnerstag 17.03.2022
Es wird vorerst von Tag zu Tag wärmer. Temperaturverlauf in verschiedenen Höhenniveaus von Sonntag, 13.03. bis Donnerstag 17.03.2022


Erschwerend hinzu kommt der ab den Nachtstunden vom 14.03. auf den 15.03. vorhergesagte Saharastaub, der die Gegenstrahlung erhöhen wird.


Saharastaub zieht von Süden Richtung Norden


Die Belastung von Saharastaub in der Atmosphäre nimmt im Tagesverlauf weiter zu.
Die Belastung von Saharastaub in der Atmosphäre nimmt im Tagesverlauf weiter zu.


Die wichtigsten Parameter für die kommenden Tage finden sich in der 2.Grafik von oben: Lufttemperatur (rot), Oberflächentemperatur (grau), Taupunkt-ein Feuchtemaß (blau). Darunter in grün die Globalstrahlung in W/m². Zu beachten: Diese Parameter werden im Flachen gemessen. In steilen Sonnenhängen geht die Durchfeuchtung und Durchnässung klarerweise rascher vor sich.
Die wichtigsten Parameter für die kommenden Tage finden sich in der 2.Grafik von oben: Lufttemperatur (rot), Oberflächentemperatur (grau), Taupunkt-ein Feuchtemaß (blau). Darunter in grün die Globalstrahlung in W/m². Zu beachten: Diese Parameter werden im Flachen gemessen. In steilen Sonnenhängen geht die Durchfeuchtung und Durchnässung klarerweise rascher vor sich.


Simulation des Schneedeckenaufbaus mit Hilfe des Schneedeckenmodells SNOWPACK. Selber Standort wie bei der oberen Wetterstationsgrafik (Sonnbergalm oberhalb von Obergurgl). Großer Unterschied: Schneedecke wurde für einen 38° steilen Südhang simuliert. Links: Schnitt durch die Schneedecke vom 22.02. bis 12.03.2022: Rote Schichten repräsentieren Schmelzformen. Rechts: Härteprofil der Schneedecke vom 12.03.2022 12:00 Uhr. Die Schneedecke ist bereits isotherm, d.h. bis zum Boden 0°C!
Simulation des Schneedeckenaufbaus mit Hilfe des Schneedeckenmodells SNOWPACK. Selber Standort wie bei der oberen Wetterstationsgrafik (Sonnbergalm oberhalb von Obergurgl). Großer Unterschied: Schneedecke wurde für einen 38° steilen Südhang simuliert. Links: Schnitt durch die Schneedecke vom 22.02. bis 12.03.2022: Rote Schichten repräsentieren Schmelzformen. Rechts: Härteprofil der Schneedecke vom 12.03.2022 12:00 Uhr. Die Schneedecke ist bereits isotherm, d.h. die Schneetemperatur beträgt bis zum Boden 0°C!


In tieferen Höhenlagen nähert sich die Schneetemperatur nun auch im flachen Gelände zunehmend der 0°C an. Bei oberen Profil sprechen wir von geringer Temperaturreserve. D.h. ein weiterer Feuchtigkeitseintrag kann rasch zur Durchnässung bis zum Boden und somit zu weiterem Festigkeitsverlust führen.
In tieferen Höhenlagen nähert sich die Schneetemperatur nun auch im flachen Gelände zunehmend der 0°C an. Bei oberen Profil sprechen wir von geringer Temperaturreserve. D.h. ein weiterer Feuchtigkeitseintrag kann rasch zur Durchnässung bis zum Boden und somit zu weiterem Festigkeitsverlust führen.


Beginnende Aktivität von Nassschneelawinen

Seit dem Wochenende gingen bei uns vereinzelte Meldungen über Nassschneelawinen ein. Es handelte sich fast ausschließlich um kleine Lawinen. Meist waren es Lockerschneelawinen, zum Teil auch Schneebrett- und Gleitschneelawinen. Heute am 14.03. löste sich während der Abfahrt von 3 Wintersportlern vom Skigebiet Sölden in Richtung Winterstall (Ventertal) im freien Skigelände eine kleine Schneebrettlawine, die sich in Folge zu einer gefährlich großen Nassschneelawine entwickelte - kleine Ursache - große Wirkung -> Dies sollte auch für die kommenden Tage beachtet werden!
 

Lawinenabgang Winterstall vom 14.03.2022. Geringmächtige Schneedecke, die bei einer geringen Schneemächtigkeit bis zum Boden abging. SO, ca. 35°
Lawinenabgang Winterstall vom 14.03.2022. Geringmächtige Schneedecke, die bei einer geringen Schneemächtigkeit bis zum Boden abging. SO, ca. 35°


Eine Person fuhr am 13.03. orographisch links in den Hang ein. Man erkennt dort einen schneeärmeren Bereich. Die Person wurde von dem Schneebrett mitgerissen und wurde leicht verletzt. Schafkar, 2300m, SO, 35-40°.
Eine Person fuhr am 13.03. orographisch links in den Hang ein. Man erkennt dort einen schneeärmeren Bereich. Die Person wurde von dem Schneebrett mitgerissen und wurde leicht verletzt. Schafkar, 2300m, SO, 35-40°. 


Kleine feuchte/nasse Schneebrettlawinen Rifflsee / Pitztal (Foto: 12.03.2022)
Kleine feuchte/nasse Schneebrettlawinen Rifflsee / Pitztal (Foto: 12.03.2022)


Kleine Schneebrettlawine vom 14.03. Lampsenspitze, Nördliche Stubaier Alpen. Man erkennt eine Einfahrtsspur.
Kleine Schneebrettlawine vom 14.03. Lampsenspitze, Nördliche Stubaier Alpen. Man erkennt eine Einfahrtsspur.


Kleinräumige Triebschneepakete in Schattenhängen v.a. in den bekannten Föhnschneisen beachten

Während der vergangenen Tage wehte zum Teil recht starker Südföhn. Besonders betroffen waren wieder einmal die typischen Föhnschneisen, wie z.B. die an das Wipptal angrenzenden Regionen. Der in Schattenhängen aufbauend umgewandelte, lockere Schnee wurde dort zum Teil verfrachtet und im Windschatten genau auf dieser lockeren Schicht wieder abgelagert. Es bildeten sich meist kleinräumige, jedoch sehr störanfällige Triebschneepakete. Die Absturzgefahr überwog dabei meist der Verschüttungsgefahr. Dennoch: Solche Gefahrenstellen bleiben vorerst störanfällig, sind jedoch mit etwas Erfahrung gut zu erkennen.


Kleinräumige Triebschneepakete im Wattental in den Tuxer Alpen (Foto: 11.03.2022)
Kleinräumige Triebschneepakete im Wattental in den Tuxer Alpen (Foto: 11.03.2022)


Bei Südföhn einer der windanfälligsten Standorte Tirols - der Patscherkofel
Bei Südföhn einer der windanfälligsten Standorte Tirols - der Patscherkofel


Appell am Schluss: Tageszeitliche Abhängigkeit der Lawinengefahr sowie nächtliche Ausstrahlung der Schneedecke beachten

Wichtig erscheint, wieder das Verständnis für die tageszeitliche Abhängigkeit der Lawinengefahr zu wecken: Je klarer der Himmel, je kühler die Temperatur und je trockener die Luftmasse, desto günstiger ist die Situation in den Morgenstunden. Umgekehrt, und das trifft für die kommenden Tage zu - je wärmer die Temperatur, je feuchter die Luft (somit je mehr Wolkenbedeckung während der Nacht), desto ungünstiger sind die Bedingungen während der Morgenstunden. Die Lawinengefahr steigt dann im Tagesverlauf umso rascher an. Eine gute Tourenplanung und Zeiteinteilung erscheinen somit das Gebot der Stunde bzw. der kommenden Tage zu sein!

Donnerstag, 10. März 2022

Absturzgefahr auf hart gefrorener Schneeoberfläche überwiegt Lawinengefahr!

Günstige Lawinensituation bei allgemein geringer Lawinengefahr

Während der vergangenen Wochen wurde in ganz Tirol sehr häufig extrem steiles Gelände befahren, ohne dass es zu Abgängen von Schneebrettlawinen gekommen wäre. Ebenso bestätigen sämtliche, uns bekannten Stabilitätsuntersuchungen eine durchwegs spannungsarme bzw. stabile Schneedecke.
Kurz: Wir haben es mit einer günstigen Lawinensituation zu tun. 

Wenige Gefahrenstellen

Trockene Lockerschneelawinen im extrem steilen, schattigen Gelände

Die Schneeoberfläche wurde in Schattenhängen während der langen Schönwetterphase massiv aufbauend umgewandelt. D.h. diese besteht häufig aus lockeren, kantigen Kristallen. In extrem steilem Gelände kann der Impuls von Wintersportlern dazu führen, dass unterhalb der Skispur Lockerschneelawinen abgehen. Es ist also möglich, dass solch initiierte Lockerschneelawinen Skifahrer während ihrer Weiterfahrt mitunter einholen und gefährden können. Die Mitreißgefahr überwiegt dabei die Verschüttungsgefahr. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von "sluff-management" - entweder lasse ich der Lockerschneelawine genügend Zeit, unterhalb meiner Spur abzugehen oder ich beachte bei weiteren Schwüngen, dass ich nicht in den Bereich der abgehenden Schneemassen komme.


Ein Wintersportler löste unmittelbar zuvor während der Abfahrt die am Bild ersichtlichen Lockerschneelawinen aus, die ihn während seiner Weiterfahrt nicht gefährdeten. Silvretta (Foto: 08.03.2022)
Ein Wintersportler löste unmittelbar zuvor während der Abfahrt die am Bild ersichtlichen Lockerschneelawinen aus, die ihn während seiner Weiterfahrt nicht gefährdeten. Silvretta (Foto: 08.03.2022)


Feuchte Lockerschneelawinen vornehmlich durch den Impuls von WintersportlerInnen
 
Während der vergangenen Woche war es für die Jahreszeit zu kühl. Zudem war die Luft oftmals sehr trocken. Beides führte dazu, dass die Schneedecke während des Tages in steilen Sonnenhängen nur oberflächig feucht wurde. Feuchte Lockerschneelawinen ließen sich deshalb - wenn überhaupt - erst im Laufe des Tages durch den Impuls von Skifahrern auslösen. Mit den langsam steigenden Temperaturen wird es während des Wochenendes etwas wahrscheinlicher, dass vereinzelt feuchte Rutsche im extrem steilen Gelände im Tagesverlauf von selbst abgehen.


Ein kleiner feuchter Rutsch im extrem steilen, nach Süden ausgerichteten Gelände. Ötztaler Alpen (Foto: 10.03.2022)
Ein kleiner feuchter Rutsch im extrem steilen, nach Süden ausgerichteten Gelände. Ötztaler Alpen (Foto: 10.03.2022)


Meist noch gute Schneequalität

Ganz so makellos, wie Anfang vergangener Woche ist die Schneequalität zwar nicht mehr, dennoch überwiegt meist noch eine gute Schneequalität: In flachem bzw. allgemein schattigem Gelände ist die Schneeoberfläche häufig locker. In steilen Sonnenhängen findet man während des Morgens eine hart gefrorene Schneeoberfläche, die während des Tages aufweicht. Firngenuss ist dort angesagt. Hochapin war der Wind hingegen häufiger im Spiel.


Betrachtet man die zwei von rechts kommenden Skispuren so lässt sich erkennen. Sonnseitig Firn, schattseitig "Pulver". (Foto: 08.03.2022)
Betrachtet man die zwei von rechts kommenden Skispuren: Sonnseitig Firn; schattseitig bzw. flach "Pulver". (Foto: 08.03.2022)


Ein "Pulvertraum". Ötztaler Alpen (Foto: 10.03.2022)
Ein "Pulvertraum". Ötztaler Alpen (Foto: 10.03.2022)


Die Übergangsbereiche mit Bruchharsch nehmen langsam zu. (Foto: 08.03.2022)
Die Übergangsbereiche mit Bruchharsch nehmen langsam zu. (Foto: 08.03.2022)


Büßerschnee entsteht im Frühjahr dann, wenn die Luft sehr trocken ist. Sellrain (Foto: 06.03.2022)
Büßerschnee entsteht im Frühjahr dann, wenn die Luft sehr trocken ist. Sellrain (Foto: 06.03.2022)


Andere alpine Gefahren

Zur Zeit überwiegen andere alpine Gefahren gegenüber der Lawinengefahr. Dazu gehört u.a. die Gefahr, auf der während der Nachtstunden (bei klarem Himmel) hart gefrorenen Schneeoberfläche in sehr steilen Sonnenhängen auszurutschen und  abzustürzen.

Ebenso langen bei uns vereinzelte Informationen über Wechtenbrüche ein. Vorsicht v.a. bei Gratüberschreitungen. Aber auch der Aufenthalt unterhalb von Wechten birgt eine gewisse Gefahr. 


Wechtenbildung im Kammbereich (Foto: 08.03.2022I
Wechtenbildung im Kammbereich (Foto: 08.03.2022I


Ausrutschgefahr auf Eisgallen (Foto: 10.03.2022)
Ausrutschgefahr auf Eisgallen (Foto: 10.03.2022)


Wetterrück- und Ausblick

Kurz und bündig: Während der vergangenen Woche dominierte Hochdruckeinfluss. Teilweise mischten sich jedoch immer wieder Wolken ins Wettergeschehen. Vermehrt war dies im Unterland der Fall. Es geht ähnlich weiter. Diesmal (kurzfristig) vermehrt Wolken in Osttirol. Es bleibt trocken. Die Temperatur nimmt langsam zu.


Das Unterland war Anfang letzter Woche wettertechnisch etwas benachteiligt. Seit 08.03. dann wieder sternenklare Nächte bei trockener Luft. Die Temperatur steigt nun von Tag zu Tag etwas an. Dieser Trend hält an. Die Schneeoberfläche wird während des Tages feucht.
Das Unterland war Anfang letzter Woche wettertechnisch etwas benachteiligt. Seit 08.03. dann wieder sternenklare Nächte bei trockener Luft. Die Temperatur steigt nun von Tag zu Tag etwas an. Dieser Trend hält an. Die Schneeoberfläche wird während des Tages feucht.


Die günstige Lawinensituation hält an!