Ein massiver Kaltlufteinbruch führt in Tirol oberhalb etwa 1000m kurzfristig zu winterlichen Verhältnissen.
Sturm, Schnee und Kälte bilden auch die Voraussetzungen für mögliche Lawinenprobleme, vermehrt ab den heutigen Abendstunden. Einerseits handelt es sich um frischen Triebschnee, andererseits um Gleitschneelawinen.
Auf Triebschnee sollte man speziell oberhalb der Waldgrenze im sehr steilen, zumeist kammnahen Gelände sowie allgemein hinter Geländekanten achten. Mit zunehmender Seehöhe nehmen sowohl dessen Störanfälligkeit als auch Verbreitung zu. Vorteil: Bei entsprechender Sicht lassen sich diese Gefahrenstellen gut erkennen. Die erwähnte Wetterbesserung am Wochenende führt zudem zu einer raschen Stabilisierung.
In den neuschneereichen Regionen, vermehrt im Norden des Landes, wird man zudem vermehrt Gleitschneelawinen auf steilen Wiesenhängen beobachten können. Diese Gefahr sollte v.a. auch bei Wanderungen am Wochenende beachtet werden. Gleitschneelawinen kündigen sich fast immer durch Risse in der Schneedecke an. Somit weiß man meist, wo das Problem vorherrscht, der Abgangszeitpunkt ist jedoch nicht vorherzusagen. Wir raten deshalb, Bereiche unterhalb von Gleitschneerissen möglichst zu meiden.
Anbei noch die aktuellen „Zutaten“ für die ersten Lawinenprobleme vom 22.10.2014 04:00 Uhr: Neuschnee, Wind und kalte Temperaturen.
Der nächste „Schwung“ an Schnee folgt ab heute Nachmittag.
Weitere Details zur aktuellen Entwicklung folgen am Freitag, dem 24.10. Nachmittag.