Mittwoch, 23. Dezember 2015

Weiterhin dürftige Schneelage – geringe Lawinengefahr

Das stabile Hochdruckwetter mit überdurchschnittlichen Temperaturen setzt der ohnedies bereits geringmächtigen Schneedecke weiter zu. Es gibt unverändert nur wenige Bereiche, wo Skitourengehen Spaß macht. Dies trifft derzeit am ehesten für  hochalpine Regionen entlang des Alpenhauptkammes zu.
 
Unterdurchschnittliche Schneehöhen in Tirol
 
Nach den Schneefällen vom 17.12., als kurzfristig kleine Lockerschneerutsche und Triebschneeansammlungen zu beachten waren, findet man inzwischen kaum mehr Gefahrenstellen, an denen Lawinenauslösungen denkbar sind. Am ehesten ist dies oberhalb etwa 2800m in extrem steilen, schattigen Rinnen denkbar, wo harte, alte Triebschneepakete auf einem lockeren Fundament gestört werden könnten.
 
Um den 17.12. schaute es in hohen Lagen kurzfristig winterlich aus. Rosskogel (Foto: 17.12.2015)
 
Die Hauptgefahr geht derzeit jedoch eindeutig von einer möglichen Verletzungsgefahr durch Steine aus, die entweder von Schnee überdeckt sind oder aber aus der Schneedecke herausragen.
 
Aufstiegsspur zum Rietzer Grießkogel in den Nördlichen Stubaier Alpen (Foto: 22.12.2015)
 
Im vergletscherten Gelände überwiegt hingegen die Spaltensturzgefahr gegenüber einer möglichen Lawinengefahr.
 
Osttiroler Tauern (Foto: 14.12.2015)
 
Mitunter heißt es derzeit, länger Ski zu tragen, bis man beim begehrten Schnee angelangt ist…
 
Aufstieg Richtung Gaislachkogel in den Südlichen Ötztaler Alpen (Foto: 19.12.2015)
 
Unterwegs in den Osttiroler Tauern (Foto: 20.12.2015)
 
Während man in tiefen Lagen weiterhin ausschließlich auf künstlichen Schnee angewiesen ist, findet man in den Gletscherskigebieten auch genügend Naturschnee.
 
Hintertuxer Gletscher (Foto: 13.12.2015)
 
Die Bedingungen ändern sich vorerst nicht. Wir warten weiterhin auf den heiß ersehnten Schneefall. Ab dann starten wir auch mit der täglichen Berichterstattung zur Schnee- und Lawinensituation.