Zur Zeit eine der Untersuchungsschwerpunkte: Regenkruste vom 16.12.2011 und eine ev. Bildung einer kantigen Schicht im unmittelbaren Grenzbereich (Bild vom 20.12.2011, Westliche Nordalpen)
Vom Schneedeckenaufbau besonders zu berücksichtigen ist derzeit frischer Triebschnee auf der bis gestern noch kalten, lockeren Altschneeoberfläche. Weiters haben wir vereinzelt (besonders im Außerfern) im Bereich einer dünnen Regenkruste, die sich am 16.12. gebildet hat, eine ebenso dünne kantige Schicht gefunden. Meist - wie auch die heutigen Untersuchungen im Bereich dieser Regenschicht zeigten - dürfte die kantige Schicht nur stellenweise ausgeprägt genug sein, um für eine Gleitfläche von Lawinen in Frage zu kommen. Dies ist am ehesten im Außerfern in einem Höhenbereich zwischen 1500m und 1800m in Betracht zu ziehen. Oberhalb etwa 2500m muss zusätzlich besonders in Schattenhängen auf bodennahen Schwimmschnee geachtet werden!
Ausschnitt aus der Startseite von www.lawinen.at vom 21.12.2011
Schneefall und Wind wirken sich auf die Lawinengefahr aus. Im Westen des Landes (auch in Vorarlberg) wurde erstmals während des Winters Stufe 4 ausgegeben. Einen guten Überblick über die Gefahrensituation in ganz Österreich findet sich übrigens unter www.lawinen.at.
Differenz der Gesamtschneehöhe während der vergangenen 24 Stunden (Datengrundlage: automatisch gemessene Wetterdaten unseres Stationsnetzes)
Wieder schneite es in Tirol zum Teil ergiebig. Am Arlberg waren es bis zu 60cm. Der Wind hat zugelegt und führt oberhalb der Waldgrenze zu neuerlichen Verfrachtungen.
Unterwegs in den westlichen Nordalpen. Es hat bereits stark zu schneien begonnen (20.12.2011)
Am 20.12. vormittags ist die Warmfront eingetroffen. Die Warmfront glitt auf die kalte Luftmasse auf und verursachte dadurch starke Niederschläge, insbesondere im Westen des Landes. Sogar in Innsbruck liegt nun 20cm Schnee.