Wir beobachten gerade einen gebietsweise sehr unterschiedlichen Schneehöhenzuwachs. Markant dabei ist auch die zum Teil deutliche Schneehöhenzunahme mit der Seehöhe. Dies ist ein für das Frühjahr typisches Phänomen und ist vergleichbar mit gewitterartigen Niederschlägen, wie wir sie vom Sommer her kennen.
Selbst ein Blick auf unsere Schneehöhenkarten, die die Differenz der Gesamtschneehöhe während der vergangenen 72 Stunden anzeigt, verrät dieses Phänomen nicht detailgetreu genug. Dies hat damit zu tun, weil die meisten Schneestationen in einem Höhenbereich um 2000m platziert sind. Hochalpin, also oberhalb etwa 3000m, ist die Dichte an Stationen sehr gering. Konkret: Aus den Ötztaler und Stubaier Alpen wurden uns hochalpin Neuschneezuwächse von 40-70cm gemeldet. Aufgrund der niedrigen Temperaturen und des meist geringen Windeinflusses handelt es sich häufig um lockeren Schnee. Sobald die Strahlung durchkommt, wird sich dieser Schnee jedoch rasch setzen. Vorsicht: Der Setzungsprozess geht auch mit einer zunehmenden Bindung des Neuschnees einher. Dies ist gerade in Hinblick mit den oberflächennah vorhandenen, kantigen Schwachschichten innerhalb der Schneedecke zu beachten. (sh. Blog.): Zu den Schwachschichten gibt es nun das Brett und dadurch mögliche Schneebrettlawinen.