Samstag, 11. Januar 2014

Impressionen der vergangenen Tage

Das Süd-Nordgefälle bei der Schneehöhe bleibt bestehen. Im Norden wenig Schnee…
Blick vom Venet Richtung Zams (09.01.2014)
…teilweise zu wenig Schnee…
...Richtung Süden wird es langsam besser. Anfangs noch erhöhte Verletzungsgefahr durch Steinkontakt…
Fotscher Windegg (08.01.2014)
…dann für die Jahreszeit durchschnittliche Schneehöhen …
Am Weg Richtung Franz-Senn-Hütte (08.01.2014)
…bis überdurchschnittliche Schneehöhen im Süden des Landes. Dazu zähl speziell Osttirol sowie einige Bereiche der südlichen Ötztaler und Stubaier Alpen.
…teilweise war es auch zu viel Schnee im südlichen Osttirol
Im schneereichen Osttirol werden zunehmend auch sehr steile Touren unternommen. (Schobergruppe am 09.01.2014)
An dieser ungleichen Schneeverteilung änderte auch der Neuschnee vom 09.01. auf den 10.01. nichts. Dieser war mit ca. 5cm nur kosmetisch.
Nordkette mit wenigen cm Neuschnee am 10.01.2014
Fast täglich sind wir im Gelände und untersuchen die Schneedecke. Die Tendenz zur Stabilisierung hält an.
Stabilitätsuntersuchungen im Obernbergtal am 11.01.2014
Dennoch gibt es v.a. im Nordsektor oberhalb etwa 2000m Problembereiche, wo lockere, kantige Kristalle samt Schwimmschnee als mögliche Gleitflächen für Schneebrettlawinen in Betracht kommen. In Osttirol ist es zudem vereinzelt noch Oberflächenreif. Dieser dürfte bei einem Lawinenabgang am 11.01. im Bereich des Äußeren Knorrkogels in der Venedigergruppe noch eine Rolle gespielt haben. Eine Person löste ein kleines Schneebrett aus und verletzte sich am Knie.
Stabilitätstest am 09.01.2014 im Bereich des Venet. Die dunklere Schicht in Bodennähe besteht aus kantigen Kristallen samt Schwimmschnee und alten Schmelzformen.
In Osttirol stellen zudem weiterhin auch Gleitschneelawinen eine mögliche Gefahrenquelle dar.