Der Föhn ist heute am 27.12. auch in Nordtirol zusammengebrochen. Nun folgt eine Kaltfront, die in ganz Tirol weiteren Neuschnee samt Wind bringen wird.
Föhnstimmung über dem Inntal. Blick vom Rannger Köpfl in den Nördlichen Stubaier Alpen Richtung Osten. Von Süden drücken Wolken Richtung Norden. Auf den Bergen weht stürmischer S-Wind. (Foto: 27.12.2017)
Föhnzusammenbruch in Schmirn im Wipptal. Mit Nachlassen des Windes beginnt es zu schneien.
Unterwegs bei beginnendem Neuschneefall und stürmischen Verhältnissen Richtung Seblasspitze in den Nördlichen Stubaier Alpen (Foto: 27.12.2017)
Massive Schneeverfrachtungen auch im Waldgrenzbereich (Foto: 27.12.2017)
Lawinenabgang mit Personenbeteiligung unterhalb des Glungezers in den Tuxer Alpen. Frischer, sehr störanfälliger Triebschnee bildete das Problem. Eine Person wurde verletzt. Seehöhe: 2080m, Exposition Nord.
Schneeprofil vom 27.12.: Eine dünne Triebschneeschicht lagert auf lockeren Kristallen. Bei größerer Schneeauflage sind die Voraussetzungen für eine Schneebrettauslösung gegeben: Schneebrett lagert auf Schwachschicht. Wenn das Gelände steil genug ist (über 30 Grad) können leicht Schneebrettlawinen ausgelöst werden.
Das Triebschneepaket konnte bewusst gestört werden. Triebschnee auf lockeren Kristallen.
Derzeit haben wir die Hauptniederschlagsgebiete im Süden. Nun folgt eine Kaltfront mit weiteren Niederschlägen auch in Nordtirol
Am Schluss nochmals unser Appell: Während der kommenden Tage bitte möglichst zurückhaltend sein! Dies ergibt sich aus der Kombination aus Neuschnee, Wind, kalten Temperaturen und der Existenz einer zum Teil lockeren Altschneeoberfläche, die als Schwachschicht für frischen Triebschnee dient.