Die von der Lawine erfasste Person erlitt während des Absturzes tödliche Verletzungen.
Der Anriss war im obersten Bereich zwischen 10 und 40cm hoch, weiter unten bis zu 80cm hoch. Die Lawinenlänge betrug ca. 900m. Die Ursache liegt in einem ausgeprägten Altschneeproblem. Unterhalb einer Windkruste bildete sich während des kalten Jänners eine Schicht aus lockerem Schwimmschnee, die als primäre Schwachschicht für das Schneebrett diente. In Folge brachen durch die große Belastung der abgehenden Schneemassen auch noch weitere, bodennahe Schwachschichten, sodass sich in Summe viel Schnee in Bewegung setzte.
Schneeprofile vom Unfallort findet man unter https://www.lawis.at/profile/ .
Anrissbereich der Lawine samt Lawinenkegel (Foto: LWD Tirol vom 09.02.2017)
Direkt am Lawinenanriss auf 3020m Seehöhe (Foto: LWD Tirol vom 09.02.2017)
Lawinenumrisse im felsigen Gelände (Foto: LWD Tirol vom 09.02.2017)
Durch die Wucht des Absturzes wurde einer der Flügel des von der verunfallten Person gezogenen Airbags abgerissen. (Foto: LWD Tirol vom 09.02.2017)
Kurze Zusatzinformation zum letzten Blogeintrag: Föhn führte während der vergangenen Tage in den typischen Föhnschneisen sowie in größeren Höhen zum Teil zu umfangreichen, neuen Verfrachtungen. Während der kommenden Tage ist deshalb besonders auch auf frischen Triebschnee, vermehrt im Sektor W über N bis O zu achten.