10:42 Uhr: Hohe Mut in den Südlichen Ötztaler Alpen
11:52 Uhr: Großstein - Seebleskar im Außerfern
Bei der Hohen Mut wurde eine Schneebrettlawine in einem W-exponierten Hang in einer Seehöhe von etwa 2500m ausgelöst. Es handelte sich um eine geführte Gruppe. Eine der Personen wurde dabei 1,8m tief verschüttet. Sie konnte rasch geortet und ausgegraben werden, musste jedoch unter Reanimation ins Krankenhaus nach Innsbruck geflogen werden. Es dürfte sich um ein kombiniertes Trieb- und Altschneeproblem gehandelt haben. Nähere Details zur Lawinenursache werden morgen gemeinsam mit der Alpinpolizei erhoben.
Unfalllawine bei der Hohen Mut samt Verschüttungsstelle im Bereich einer kleinen Seitenmoräne. Das Foto stammt vom Einsatzleiter Ronald Ribis
Unterhalb des Großsteins im Seebleskar im Außerfern betraf es eine mehrköpfige Gruppe, die sich im extrem steilen, schattigen Gelände in einer Seehöhe um etwa 2400m im Aufstieg befand. Ersten Informationen zufolge handelte es sich dabei um eine "ziemlich" große Lawine, die bis zum Grund abging. Eine der Personen wurde ca. 500m über zum Teil fesldurchsetztes Gelände mitgerissen und dabei wie durch ein Wunder nur geringfügig verletzt. Voraussichtlich werden wir dazu am Dienstag gemeinsam mit der Alpinpolizei nähere Erhebungen durchführen. Details folgen somit noch.
Lawinenabgang im Seebleskar Richtung Großstein. Es handelte sich um extrem steiles Gelände im Nordsektor.